Auf Korfu bin ich mit der Fähre von Igoumenitsa nach Korfu Stadt gelangt. Das macht der gewiefte Preisfuchs besser: Die Fähre von Igoumenitsa nach Lefkimmi im Südosten der Insel kostet viel weniger, wird aber nicht so gut beworben.
In Korfu wollte zuerst die Engelsburg („Angelokastro„) bestiegen werden. Dazu muss man freilich erst einmal über engste Single Tracks fahren. Ein Dorf hat seine enge Durchfahrt mit Ampelschaltung geregelt. 7,5 Minuten ist die eine Richtung frei, dann die andere… Von der Engelsburg hat man eine schöne Aussicht auf die Küste vor Paleokastritsa.
Korfu ist eine sehr schöne, grüne Insel. Es gibt viele Zypressen, große Oleanderbüsche und uralte Olivenbäume.
Und sehr viele Strände und Buchten.
Mich luden die Strände von Afionas und Kassiopi zum Baden ein. Mein Favorit war aber die Bucht von Kouloura mit dem „Houhoulu Beach“. Vor dem kleinen Strand gibt es ganz klares Wasser mit sehr vielen Fischen, Seegras und Anemonen. Das lädt zum Schnorcheln ein. Auf dem Parkplatz der Bucht bin ich mit dem Reisemobil auch sehr ruhig gestanden in der Nacht.
Wunderbar frei stehen kann man auch auf der Landzunge vor dem Korission-See im Südosten der Insel. Direkt am Strand gibt es einige Parkbuchten neben der Staubstraße, mit wählbarem Abstand zur dortigen Strandbar.
Korfu Stadt habe ich dieses Mal nur durchfahren. Eine ausgiebige Besichtigung habe ich verschoben, da mich die Temperatur von 34 Grad im Schatten schnell wieder ins gekühlte Fahrzeug trieb. Es ist immer gut, wenn man einen Grund hat, wieder zu kommen 🙂 Und vielleicht ist es der Insel bis dahin sogar gelungen, ihr offensichtliches Müllproblem zu lösen.
Von Igoumenitsa sind es nur etwa zwei Stunden Fahrzeit zu den „schwebenden“ Meteora-Klöstern, wenn man über die mautpflichtige Autobahn fährt. Die Meteora-Klöster waren mein persönliches Ziel dieser Reise. Nach genau zwei Monaten ist es nun erreicht!
Während die Klöster in früheren Zeiten nahezu unzugänglich waren, können sie nun bequem angefahren werden. Von den Parkplätzen gelangt man schnell über einen kurzen Weg und eine Brücke hinein. Und deshalb zieht es Kolonnen von Reisebussen hierhin.
Tipp: Nach 14 / 15 Uhr sind die meisten Busse wieder weg, und man kann die Klöster in Ruhe besichtigen. Eines hat täglich von 9 – 16 Uhr geöffnet, die anderen von 9 – 18 Uhr (eines von denen hat am Dienstag Ruhetag, ein anderes am Donnerstag).
Mich befällt nach der langen Reise großes Heimweh. Es wäre jetzt nicht mehr weit nach Chalkidiki, dass für seine Traumstrände und den Athosberg mit den für Frauen unzugänglichen Klöstern bekannt ist. Ich beschließe aber, die Heimreise anzutreten.
Hallo ??,
Jetzt fehlt nur noch der donate Button und die nächste reise wäre finanziert.
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Grüße von Helmut