Von Igoumenitsa aus gibt es Fährverbindungen zu drei Städten in Italien: Bari ganz im Süden, Ancona in der Mitte und Venedig im Norden. Bari bietet sich an, wenn man noch ein bisschen in Italien herumreisen will. Ancona ist offenbar die beliebteste Verbindung, es war alles belegt.
Tipp: Wenn man die Fähre nach Ancona nehmen will, muss man früh buchen. Für mich gab es nur die Auskunft, dass erst drei Wochen später wieder ein Platz frei wäre …
Also habe ich die Fähre nach Venedig gewählt. Da gab es noch einen Platz für das Reisemobil, und ein Bett in einer Viererkabine für mich. Da die Fähre schon um 6:30 Uhr startet, soll man schon um 5 Uhr in der Früh erscheinen. Wenig Schlaf für mich …
Die Dauer der Überfahrt beträgt 26 Stunden. Reichlich Zeit, um ein Buch zu lesen!
Tipp: Während der Überfahrt darf das Fahrzeug nur auf schriftlichen Antrag besucht werden (es gab dafür einen Termin um 14 Uhr). Also sollte man darauf achten, dass man alles, was man so braucht, in eine Tasche packt und mitnimmt: Warme Sachen, Laptop, Kamera, Kulturbeutel, Wechselwäsche …
Tipp: Es gibt ADAC-Rabatt. Der Frühbucher kann noch ein paar Euro mehr sparen, wenn er einen Deckplatz wählt anstatt der Kabine. Dann darf er mit ca. 50 Leuten auf den Polstermöbeln im Oberdeck übernachten. Der Gang durchs Oberdeck vermittelt Schlaflageratmosphäre.
Von Venedig aus habe ich die wunderschöne mautfreie Strecke gewählt über das Trentino, die Dolomiten bei Bozen, den Rechenpass nach Tirol, an der Zugspitze vorbei auf die deutsche Alpenstraße und die romantische Straße. Bei herrlichem Sonnenschein konnte ich durchweg großartige Bergwelt erleben. Leider habe ich erst im Zugspitzland angehalten, um ein Foto zu machen.
In München hatte ich mit Heiko und Jule wieder mal eine sehr schöne Zeit auf dem Biergarten vom Viktualienmarkt. Mit fortgeschrittener Zeche wuchs die Sangeslust und wir Männer intonierten „Cordula Grün„.
Bei einer legendären Biergartentour mit unseren Radln am nächsten Tag bestand dann weitere Gelegenheit, die Textsicherheit zu vertiefen.
Ich habe auch noch Helmut aus Duisburg getroffen, der mit seinem ausgebauten Krankenwagen auf Tour durch Süddeutschland war. Wir haben einen schönen Tag in Landsberg am Lech verbracht.
Christiane hat mir dann noch die schönsten Ecken von Esslingen gezeigt. Schöne, lebendige Stadt.
Es ist schön, wieder nach Hause zu kommen 🙂